Lage am Zuckermarkt bleibt schwierig

Auf Initiative der CDU Landtagsabgeordneten Isabell Huber besuchte diese zusammen mit der Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch, MdL das Offenauer Werk der Südzucker AG. „Es ist mir ein sehr wichtiges Anliegen, im Rahmen eines Antrittsbesuches sowie aufgrund der aktuellen Lage mit Mitverantwortlichen der Südzucker AG persönlich ins Gespräch zu kommen“, teilte die Landtagsabgeordnete Isabell Huber nach Abschluss der Gespräche in Offenau mit.

Die beiden Abgeordneten zeigten sich beeindruckt von den Mengen, die im Offenauer Werk umgeschlagen werden, um aus den angelieferten Rüben das Endprodukt Zucker herzustellen. Die Vertreter der Firmenleitung und der Beschäftigten berichteten von den schwierigen Bedingungen in der Branche, die durch die Abschaffung der Zuckermarktordnung herbeigeführt wurden. Hinzu kämen unerträgliche Wettbewerbsverzerrungen, etwa durch die unterschiedliche Handhabung von Pflanzenschutzzulassungen und durch Preisunterstützung durch nationale Staaten innerhalb der EU. Huber und Gurr-Hirsch abschließend: „Wir sind erleichtert, dass der für unsere Region wichtige Standort in Offenau erst einmal gesichert ist, dennoch sind die aktuell vorherrschenden Wettbewerbsverzerrungen für die Zuckerherstellung in Deutschland unhaltbar. Wir fordern die Kommission hier eindringlich auf, die ungleiche Handhabung bei der Zulassung und dem Einsatz von Neonicotiniden im Pflanzenschutz in den EU-Ländern sowie die von anderen Mitgliedstaaten nicht eingehaltenen Bedingungen bei gekoppelten Zahlungen sofort aufzuheben.“ Zudem versprach die Staatssekretärin Gurr-Hirsch eine Veranstaltung hierzu im Frühjahr nächsten Jahres zusammen mit der Zuckerwirtschaft zu machen, um für diese Verzerrungen zu sensibilisieren und aufzufordern Wettbewerbsgleichheit herzustellen.