„Politik mach Spaß und es ist wichtig, dass die in der Politik aktiven Menschen einen Querschnitt unserer Gesellschaft abbilden. Eine gute Mischung aus Männern und Frauen, Älteren und Jüngeren und möglichst vielen Betätigungsfeldern kann am besten die Zukunft gemeinsam gestalten“, waren sich die Landtagsabgeordnete Isabell Huber, Bundestagsabgeordnete Nina Warken, Frauen-Union Kreisvorsitzende Martina Susset und die Kommunalwahlkandidatin Ricarda Zartmann einig, die sich in einem Podiumsgespräch zum Thema „Frauen in der Politik“ in der Baukelter in Weinsberg unterhalten haben.

Die vier Frauen auf dem Podium gaben den anwesenden Zuhörerinnen und Zuhörern einen Einblick in die Motivation, die sie bewogen hat, sich politisch zu engagieren und auch um ein Mandat zu bewerben oder dieses schon auszuführen. Dabei berichteten Nina Warken und Isabell Huber etwas aus dem Nähkästchen, wie sich ihre Arbeit um Bundestag oder Landtag gestaltet. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf insbesondere das Familienleben mit kleinen Kindern stellt uns nicht mehr vor alltägliche Herausforderungen, als andere berufstätige Mütter auch. Seltsamerweise werden unsere männlichen Kollegen, die ebenfalls kleine Kinder haben, nie gefragt, wie sie die unterschiedlichen Aufgaben vereinbaren können“, waren sich Nina Warken und Isabell Huber einig. Aus eigener Erfahrung als berufstätige Frau und Mutter ergänzte Martina Susset: „Das wichtigste Kriterium für die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist der Rückhalt der Familie und Kollegen. Wenn man hier über ein gutes Netzwerk verfügt, geht vieles leichter.“

„Wir Frauen haben eine andere Herangehensweise an Aufgaben und sind oftmals ergebnisorientierter als männliche Kollegen und das ist bereichernd“, so Ricarda Zartmann aus ihrer beruflichen Erfahrung.

„Wir müssen weiter aktiv Werbung dafür machen, dass sich mehr Frauen politisch interessieren und aktiv einbringen. Dabei müssen sich die Frauen auch aus ihrer Komfortzone herausbewegen und sich selber etwas zutrauen“, waren sich Isabell Huber, Nina Warken, Martina Susset und Ricarda Zartmann nachdem Austausch mit dem Publikum abschließend einig.